Hochschule Magdeburg-Stendal für Weltoffenheit, Vielfalt und Wissenschaftsfreiheit

Die Hochschule Magdeburg-Stendal steht für Weltoffenheit, Vielfalt und Wissenschaftsfreiheit. Diese Grundeinstellung ist Voraussetzung für moderne Forschung und Lehre sowie für die Bewältigung komplexer Transformationsprozesse, zu deren Bewältigung wir mit unseren Mitteln beitragen. An unserer Hochschule sind Studierende und Mitarbeitende aller Länder, Kulturen und Religionen herzlich willkommen. Sie gehören zu unserer Hochschulgemeinschaft und werden vor Diskriminierung geschützt. Wir bekräftigen daher unseren Einsatz für Offenheit und Toleranz in einem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld, in dem allen Formen von Rassismus, Antisemitismus und antidemokratischen Bestrebungen entschieden widersprochen und entgegengewirkt wird. Diese Verpflichtung ist Teil von Art. 37a der Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt.

(Auszug aus der am 14. Februar 2024 im Senat der Hochschule Magdeburg-Stendal verabschiedeten Resolution)

Aktuelle Veranstaltungen und Aktivitäten

19.-21. Juni 2024: Tagung: „Emanzipatorische Wege aus den Krisen: Analysen, Perspektiven, Organisierung“

Vom 19. bis 21. Juni 2024 findet die Tagung „Emanzipatorische Wege aus den Krisen: Analysen, Perspektiven, Organisierung“ am Institut für demokratische Kultur der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg statt.

In Sachsen-Anhalt stehen entscheidende Monate und Jahre vor uns: Werden sich autoritäre Bewegungen und Parteien durchsetzen? Oder wird es gelingen, demokratische, ja vielleicht sogar emanzipatorische Wege aus den Krisen miteinander zu finden? Die Herausforderungen sind tiefgreifend und vielgestaltig. Sie sind ineinander verwoben und müssen doch auch eigenständig betrachtet werden.

Die Tagung:

  • thematisiert ausgewählte Gegenstandsbereiche in ihrer landes- und regionalspezifischen Ausprägung (Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, prekäre Lebenslagen, Jüdische Geschichte, digitaler Wandel, Anthropogener Klimawandel)
  • fragt nach der zu Grunde liegenden gesellschaftlichen Gesamtkonstellation (multiple Krisen, Demokratiedistanz, Autoritarismus etc.)
  • und bietet Raum, demokratische Zukunftsvisionen zu entwerfen sowie vorhandene Strategien bekannt(er) zu machen, zu prüfen oder zu erweitern.

Die Tagung soll Engagierten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik sowie allen Interessierten eine Gelegenheit bieten, sich diesen Herausforderungen gemeinsam zu stellen.

Nach einem Auftaktabend mit Keynotes von Prof. Dr. Naika Foroutan (DeZIM, Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena) folgen eineinhalb Tage Diskussion, Austausch, Kennenlernen und Vernetzung mit Vertreter:innen aus Wissenschaft und Praxis.

Ein detailliertes Tagungsprogramm gibt es im Anhang sowie auf unserer Website: tagung.idk-lsa.de

Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung bis 5. Juni gebeten.

6. Juni 2024: Stendaler Bürger:innenbündnis: Herz-statt-Hetze

Friedliche Versammlung für Demokratie und Menschenwürde in den Europa- und Kommunalwahlen

Stendal ist bunt! Stendaler Bürger:innenbündnis Herz-statt-Hetze lädt alle Stendaler:innen ein, ein deutliches Zeichen für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu setzen. Wir rufen dazu auf, im Stendaler Stadtrat und Kreistag für Demokratie und Menschenwürde zu wählen. Die Hochschule unterstützt die Veranstaltung mit Logistik und bei der Moderation eines Publikums- und Podiumsgespräches.

Am 6. Juni 2024 zwischen 17 und 20 Uhr an den Sperlingsberg

2. Juni 2024: Interreligiösen Andacht

Am Sonntag, dem 2. Juni 2024, findet um 11 Uhr an der Hochschule Magdeburg-Stendal eine interreligiöse Andacht zum Auftakt der „Woche der wehrhaften Demokratie“ als Projektwoche des Wissens und des Austauschs an den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt vom 2. bis 8. Juni 2024 statt. 

Die interreligiöse Andacht wird vom Evangelischen Hochschulbeirat veranstaltet und von der Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Manuela Schwartz, eröffnet. Sie soll ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Religionen und Kulturen setzen. Magdeburger:innen und Studierende werden Texte aus ihren Religionen (Buddhismus, Hinduismus, Judentum, Christentum, Islam, Bahai) lesen.

Das Berliner Klezmer-Duo Harrys Freilach wird die Andacht musikalisch gestalten. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zum Austausch. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen!

Ort ist der Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal in Magdeburg (am Haus 1, Zelt vor dem Café Kulturkombinat FRÖSI e.V.).

Campus Magdeburg, Nähe Straßenbahnhaltestelle „Fachhochschule“

Mehr Informationen: https://www.hochschulbeirat-md.de/

28. Mai 2024: Onlinevorlesung: Die Wahl der AfD – viel mehr als nur Protest

Warum machen Menschen – auch immer mehr junge Menschen – ihr Kreuz bei einer Rechtsaußenpartei, die unter anderem in Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird? Häufig wird behauptet, dass Menschen damit ihren Protest zum Ausdruck bringen – und nicht etwa selbst rechtsextreme Positionen unterstützen würden. Aber stimmt das überhaupt? Und wenn ja, Protest wogegen oder wofür überhaupt? Was weiß die politikwissenschaftliche Forschung über die Ursachen rechtsextremen Wahlverhaltens?

In der Online-Veranstaltung gibt Prof. Kai Arzheimer (Uni Mainz) Antworten auf Grundlage aktueller Forschungsdaten. Prof. Dr. Kai Arzheimer ist Politikwissenschaftler an der Universität Mainz. Er forscht zu politischem Verhalten und Methoden der Wahlforschung mit einem Schwerpunkt auf die äußerste Rechte in Europa.

Bitte melden Sie sich hier für die Zoom-Veranstaltung an: https://idk-lsa.de/wahl_afd/

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts Integrative Demokratieforschung im Land Sachsen-Anhalt (IDLSA).

23. April 2024: Pressegespräch zum Umgang mit der AfD im kommunalen Kontext

Einladung zum Pressegespräch 
Das Superwahljahr: Zum Umgang mit der AfD im kommunalen Kontext

Mit Bezug zu den anstehenden Kommunalwahlen lädt die Hochschule Magdeburg-Stendal zu einem Pressegespräch ein. Es geht um Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse zu kommunalen Strategien der AfD sowie Formen der Auseinandersetzungen und des Umgangs seitens Lokalpolitik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Dabei fließen aktuelle Forschungsergebnisse aus Raguhn-Jeßnitz und Bitterfeld-Wolfen ein.

Termin:   23. April 2024, 10 Uhr 
Ort:         Landespressekonferenz Sachsen-Anhalt (Domplatz 6-9, Magdeburg)

Eine Forschungsgruppe des Instituts für demokratische Kultur (IdK) der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie dem Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer präsentiert Zwischenergebnisse aus einer noch laufenden Studie. Die Studie hat sich in den vergangenen sechs Monaten aus verschiedenen Perspektiven damit auseinandergesetzt, was in Kommunen passiert, in denen die AfD die Stichwahlen um das Hauptamt des (Ober-)Bürgermeisters gewann oder verlor. Dafür wurden die beiden Kommunen Raguhn-Jeßnitz und Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld beforscht. „Die AfD changiert zwischen strategischem Machtpragmatismus und angriffslustiger Frontalopposition. Der Blick auf die kommunale Ebene kann als Blaupause für ihren Marsch durch die Organisationen verstanden werden“, beobachtet der Politikwissenschaftler Nikolas Dietze vom IdK. Zugleich gebe die Studie Hinweise, wie demokratische Akteure auf kommunaler Ebene weitere Stimmengewinne der Rechtsaußenpartei verhindern könnten.

Im Pressegespräch werden in Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen zentrale Arbeitsthesen der Studie kurz dargestellt. Zudem leuchten Nikolas Dietze vom IdK und Marvin Müller  Handlungsspielräume – vor allem für Politik und Zivilgesellschaft –  im Umgang mit der AfD aus. Dr. Jan Pinseler, Professor für Medienforschung, gibt auf Basis der Studie Empfehlungen für die Medien im Umgang mit Berichterstattung für die Berichterstattung über die Wahlen.

Am Pressegespräch nehmen teil:

  • Prof. Dr. Matthias Quent (Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für demokratische Kultur)
  • Nikolas Dietze (Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für demokratische Kultur)
  • Prof. Dr. Jan Pinseler (Hochschule Magdeburg-Stendal)
  • Marvin Müller (Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer) 




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