Studierende erforschen Innovationspotenziale im Einzelhandel

DBM-Studierende Sandra Goltz-Dangler (links) mit Antje Haase, Einzelhändlerin des Bastelladens Frida Fantasie. Antje Haase hat ihren Diplomabschluss im Studiengang Industriedesign gemacht. Ihr Geschäft wird durch die Investitionsbank im Rahmen des Projektes "Digital Creativity” gefördert, um den Handel im virtuellen Bereich zu erweitern. Bis Ende des Jahres wird es eine App geben, welche virtuelles Basteln mit dem Realen verbinden wird. Foto: privat

Auch der Magdeburger Einzelhandel hat mit der wachsenden Online-Konkurrenz zu kämpfen, Umsätze sinken kontinuierlich oder stagnieren. Der „Lockdown“ während der Covid-19-Pandemie hat diese Lage weiter verschärft. Die wirtschaftlichen Folgen sind bisher nicht absehbar. Die Krisensituation konnte aber auch neue Innovationskraft im Einzelhandel freisetzen, da Händlerinnen und Händler kreative Strategien entwickeln mussten, um trotz Einschränkungen weiter wirtschaften zu können.

Dies beforschen Studierende aus den Masterstudiengängen Cross Media und Digital Business Management der Hochschule Magdeburg-Stendal im Projekt „Shopping 4.0“. In der ersten Projektphase werden sie zusätzlich von Studierenden der Sozialen Arbeit unterstützt. Das Forschungsprojekt wird von Daniel Nauck koordiniert und durch die Stadt Magdeburg kofinanziert.

Im Fokus des Projekts stehen Fragen wie: Wie hat der inhabergeführte Magdeburger Einzelhandel den „Lockdown“ erlebt und welche (nicht) digitalen Innovationen und Kooperationsnetzwerke sind entstanden, damit die Kundenkommunikation aufrechterhalten und die Geschäftsstätigkeit fortgesetzt werden konnte? Welche neuen Erwartungen werden von Kundinnen und Kunden gegenüber dem Handel formuliert und welche Innovationen werden als zukunftsweisend eingeschätzt, um sie weiterzuführen und zu professionalisieren?

Mit diesen und weiteren Fragestellungen befasst sich der erste empirische Projektteil, der in das Seminar Forschungsmethoden, welches von Martin Nowak geleitet wird, eingebunden ist. Auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse sollen dann im Wintersemester im zweiten Projektteil, der von Manuela Rohde-Grimm geleitet wird, von den Studierenden und dem Handel gemeinsam konkrete Maßnahmen im Service- und Businessdesign entwickelt werden.

Auf diese Weise wird der Magdeburger Einzelhandel bei der Entwicklung und Professionalisierung neuer Businesskonzepte unterstützt. Die Studierenden lernen praxisorientiert Forschungsmethoden kennen und entwickeln neue Service- und Businessdesigns, orientiert an den konkreten Bedarfen – ein Gewinn für alle Beteiligten.

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