Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal wiedergewählt

Am 14. Februar 2018 bestätigte der erweiterte Senat der Hochschule Magdeburg-Stendal Professorin Dr. Anne Lequy in ihrem Amt als Rektorin. Im ersten Wahlgang wurde sie mit großer Mehrheit wiedergewählt. Sie tritt ihre zweite vierjährige Amtszeit am 1. April 2018 an. Die Wahl wurde laut Ordnung der Hochschule turnusgemäß durchgeführt und von einer Findungskommission vorbereitet.

 Die alte und neue Amtsinhaberin dankte dem Hochschulgremium für das Vertrauen und will an die Erfolge der ersten vier Jahre als Rektorin anknüpfen. „Im Mittelpunkt steht auch weiterhin die Entwicklung einer starken und zukunftsfähigen Hochschule. In den vergangenen vier Jahren ist es uns gelungen, gute Voraussetzungen für bessere Studien- und Lehrbedingungen sowie Forschungs- und Transferaktivitäten zu entwickeln. An diesem Prozess wollen wir weiterarbeiten und unsere Stärken als Hochschule für angewandte Wissenschaften noch intensiver nutzen. Die Hochschule Magdeburg-Stendal wird in meiner zweiten Amtszeit internationaler werden“, sagt Prof. Dr. Anne Lequy.

In erster Amtszeit kann die gebürtige Französin unter anderem auf eine nachhaltige Erhöhung des Hochschulhaushaltes, die Steigerung der Drittmitteleinnahmen der Hochschule sowie auf Projekte zur Studienintegration von Flüchtlingen und die erfolgreiche Fortführung des Bund-Länder-Programms „Qualitätspakt Lehre“ verweisen. Zuletzt war die Hochschule Magdeburg-Stendal im Verbund mit den Hochschulen Harz und Merseburg bei der Beantragung der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ erfolgreich. Durch eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Wissenschaftsminister Willingmann und seinem Haus konnte auf eine gute Basis für die hochschulpolitische Entwicklung aufgebaut werden. Für ihre Führungsleistung und die innovativen Veränderungsprozesse innerhalb der Hochschulstruktur wurde Anne Lequy vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung DIE ZEIT jüngst als „Hochschulmanager(in) des Jahres 2017“ nominiert.

Als Schwerpunkt der neuen Amtszeit sieht die 46-jährige Professorin an zentraler Stelle die Erhöhung der Studierendenzahlen und die Verbesserung der Leistungsniveaus. Etwa 6.000 Studierende sind derzeit an der Hochschule immatrikuliert. Zugleich sollen die Forschungsleistungen der Hochschule gesichert und ausgebaut werden. Darüber hinaus sind eine intensivere Vernetzung der Transferleistungen und die Förderung von Gründungsaktivitäten vorgesehen. Weiterhin will die wiedergewählte Rektorin gemeinsam mit den Fachbereichen und der Verwaltung die Digitalisierung der hochschulischen Infrastrukturen vorantreiben und die Hochschule in die Systemakkreditierung führen.
Mit Nachdruck will sich Lequy für die Fortsetzung der Vorhaben aus den Hochschulpakt-Mitteln und dem Qualitätspakt Lehre einsetzen. Hierfür sollen auch die aktuellen positiven Zeichen aus der Koalitionsvereinbarung auf Bundesebene genutzt werden, insbesondere die beabsichtigte Verstetigung der Bundesmittel für den Hochschulpakt, sowie die Initiative zur Stärkung der Fachhochschulprofessur.

Anne Lequy wurde 1971 in Frankreich geboren und erlangte nach dem Studium der Anglistik und der Auslandsgermanistik 1999 ihre deutsch-französische Promotion (doctorat en cotutelle) an den Universitäten Metz und Leipzig. Von 1998 bis 2006 arbeitete sie als Lektorin für Französisch an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Universität Duisburg-Essen. Sie war viele Jahre nebenberuflich als allgemein beeidigte Dolmetscherin und Übersetzerin (französisch / englisch) für Unternehmen, Bundesämter und Landesbehörden tätig. Seit 2006 ist sie Professorin für Fachkommunikation Französisch (Fachübersetzen) an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Von 2010 bis 2014 war sie als Prorektorin für Studium und Lehre bereits Mitglied der Hochschulleitung; seit April 2014 übernahm sie das Amt der Rektorin und ist seitdem die einzige Frau an der Spitze einer sachsen-anhaltischen Hochschule.
Anne Lequy ist unter anderem die Projektleiterin der German-Jordanian University (GJU) in Deutschland, Vize-Präsidentin der Rektorenkonferenz des Landes Sachsen-Anhalt (LRK) und Ländersprecherin der Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften des Landes Sachsen-Anhalt in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Sie gehörte 2014 zu den Gründungsmitgliedern der Hochschulallianz für den Mittelstand und ist seit 2016 Mitglied im Landeshochschulrat Brandenburg.

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