Jan Kolata - Gesundheitsförderung -management

(Foto: privat)

Der diplomierte Gesundheitswirt, Jan Kolata, ist verheiratet, hat zwei Kinder und verbringt seine freie Zeit gern mit Darten, Bowlen und Snookern. In unserem Interview berichtet er, wie er zum Studium an die Hochschule Magdeburg-Stendal kam und wo er heute beruflich aktiv ist.

Warum haben Sie sich für ein Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal, und im Speziellen für den Studiengang Gesundheitsförderung/- management entschieden?

Ich komme ursprünglich aus Wolmirstedt, nicht weit von Magdeburg entfernt. So konnte ich erstmal jeden Tag fahren, bis ich nach Magdeburg gezogen bin. Zum damaligen Zeitpunkt war ich sehr sportlich und die Studieninhalte, gerade die Ernährungspädagogik, passten zu meinen Plänen. Im Laufe des Studiums wechselten die inhaltlichen Prioritäten und die Prävention rückte an die erste Stelle. Diese bringt mir heute auch das Essen auf den Tisch ;-].

In Wahrheit, das bleibt aber unter uns, hatte ich damals keinen Plan, was mich erwartet.

Was haben Sie aus Ihrer Studienzeit mitgenommen?

Viele Kopien, die jetzt noch in meinen Ordnern schlummern. Generell kann ich viel Gelerntes in meiner Arbeit anwenden: z.B. das Projektmanagement.

Hat das Studium Sie auch menschlich geprägt?

Auch wenn es abgedroschen klingt: mehr Selbstbewusstsein. Das Sprechen vor anderen Menschen war damals eine Sache, die ich wirklich nicht mochte und konnte. Heute verdiene ich mein Geld damit.

Würden Sie zurückblickend auch einige Dinge anders gestalten? Und wenn ja, welche?

Hinterher ist man immer schlauer. Ich würde meine Selbstdisziplin um ein Vielfaches erhöhen, um eine kürzere Studienzeit zu erreichen.  Seitens der Hochschule könnte am System der Kurseinschreibungen, etwas geändert werden. Damit man nicht wieder ein Semester und noch eins darauf warten muss, damit der Kurs besucht werden kann. Aber vielleicht hat sich dies schon geändert und es werden keine, schon zur Hälfte ausgefüllte, Einschreibebögen am Einschreibetag rausgehangen.

Gibt es aus Ihrer Studienzeit auch eine kleine Anekdote, die Sie uns erzählen möchten?

Falls ihr mal Mist gebaut habt in einem Seminar, unterschätzt niemals das Erinnerungsvermögen eurer Dozentinnen und Dozenten. Wenn du Pech hast, erinnern sie sich auch nach zwei Jahren, trotz der vielen anderen Studentinnen und Studenten, noch an dich… bei der mündlichen Prüfung.

Wie verlief Ihr Einstieg ins Berufsleben und wo kann man Sie beruflich derzeitig antreffen?

Der Einstieg verzögerte sich um 3 Jahre nach meinem Abschluss. Es waren keine Stellen ausgeschrieben. Auch eine Konzeption zur akzeptierenden Drogenberatung fanden einige Träger total wichtig, aber finanzieren wollte sie keiner. Meine Praktikumsstelle, in der ich die Praxissemester absolviert habe, wollte mich zwar einstellen, hatte aber kein Geld. 2008 dann endlich der entscheidende Anruf der Praxisstelle mit der Frage, ob ich in ein laufendes Projekt einsteigen möchte. Seitdem bin ich beim Verein AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt Nord e.V. angestellt und arbeite mittlerweile dort als Referatsleiter des Fachreferates Primärprävention und als stellvertretender Geschäftsführer.

Können Sie unseren zukünftigen Absolventinnen und Absolventen einen Rat mit auf den Weg geben?

Auch wenn das Studentenleben schön ist, zieht es nicht unnötig in die Länge. Sollte es mit den ersten Bewerbungen nach dem Abschluss nicht klappen, bleibt weiter dran, es lohnt sich irgendwann.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihren damaligen Kommilitonen?

leider nein

Würden Sie sich über Ehemaligen-Treffen bzw. über einen Austausch mit Ihren ehemaligen Kommilitonen freuen? Und wenn ja, welche Formate würden Sie sich wünschen?

Sicherlich, wenn Ich noch jemanden (er)kennen würde.

 

29.09.2017

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