Mady Host - Sozial- und Gesundheitsjournalismus

(Foto: Candy Szengel)

Mady Host (Master-Absolventin Sozial- und Gesundheitsjournalismus) findet: „Mein Leben ist eine Reise.“ Die Autorin und Verlegerin ist seit einigen Jahren selbstständig, veröffentlicht ihre eigenen Bücher und auch die anderer Reisender. Sie bereitet sich zurzeit auf die Lesetour zu ihrem 6. Buch „Ohrfeigen zum Frühstück – Mit dem Fahrrad 1.600 Kilometer durch Finnland“ vor und hat gerade ihre eigene Podcast-Show „Reiselust mit Mady Host“ gestartet. Ihr neues Buch stellt sie am 28. September um 19:30 Uhr in der Magdeburger Stadtbibliothek vor. Mit dabei: Jede Menge Fotos und Videos, der ECHTE (!) Weihnachtsmann und eine Polarlichter-Ausstellung.

 

Warum haben Sie sich für ein Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal, und im Speziellen für den Studiengang Sozial- und Gesundheitsjournalismus entschieden?

Im Jahr 2005 begann ich mein Bachelor-Studium „Gesundheitsförderung und -management“. Mir gefielen die inhaltliche Ausrichtung des Studienganges, die praxisbezogene Lehre und der grüne Campus. Wo sonst könnte ich mich mit dem Thema Gesundheit so gut auseinandersetzen wie in dieser tollen Umgebung?! Da war es dann auch naheliegend den Master Sozial- und Gesundheitsjournalismus gleich mit anzuschließen, denn auch die Kombination aus Sozial- und Gesundheitsthemen mit dem Journalismus hat mich gereizt.

 

Was haben Sie aus Ihrer Studienzeit mitgenommen?

Die Praxisnähe, sei es in Inlands-Praktika, während meines Auslandssemesters in Kanada oder durch externe Referenten, hat mir wertvollen Input verschafft. Zudem wurden viele Leistungsnachweise in Präsentationsform gefordert, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

 

Hat das Studium Sie auch menschlich geprägt?

Ich denke, das Studium hat dazu beigetragen, meine Fähigkeit, viele Blickwinkel einnehmen zu können, zu schulen.

 

Würden Sie zurückblickend auch einige Dinge anders gestalten? Und wenn ja, welche?

Eigentlich nicht. Vielleicht würde ich auch in mein Bachelor-Studium ein Auslandssemester einschieben. Ich denke, dieses Fazit verwundert nicht, wenn es von einer Reisejournalistin kommt … ;-)

 

Gibt es aus Ihrer Studienzeit auch eine kleine Anekdote, die Sie uns erzählen möchten?

Anekdoten gibt es viele, es war eine schöne Zeit und ich habe mit meinen Mitstudierenden viel unternommen. Vielleicht ist das hier ganz witzig: Da mein Masterstudiengang noch sehr neu war, war die Studierendenzahl der ersten Durchgänge noch nicht so wahnsinnig hoch. Wir waren zu viert. Wenn wir zu einer Exkursion aufbrachen und das Auto nahmen, hielten wir gern fest: Unser ganzer Studiengang passt in einen PKW! In den Folgejahren ging die Zahl der Studierenden dann auch hoch …

 

Wie verlief Ihr Einstieg ins Berufsleben und wo kann man Sie beruflich derzeitig antreffen?

Zunächst arbeitete ich einige Monate bei einer Versicherung, für die ich auch schon als Studentin gejobbt hatte. Dann machte ich mich selbstständig und war lange Zeit auf Honorarbasis für den Bereich Events und Öffentlichkeitsarbeit im „Zentrum für soziales Lernen“ (ZfsL) tätig. Parallel baute ich meine Aktivtäten um den Reisejournalismus weiter aus, heißt: Ich reiste, schrieb weiter Bücher, ging auf Lesetour. Ende 2015 verabschiedete ich mich nach fast vier Jahren vom Team des ZfsL und übernahm – zusammen mit meiner Geschäftspartnerin – den traveldiary Verlag. Kurz zusammengefasst arbeite ich heute als: Verlegerin, Reisebuchautorin, Referentin und (ganz neu) als Podcasterin. Zudem nehme ich Aufträge an, in denen meine Kompetenzen als Texterin und Journalistin sowie als Moderatorin und Sprecherin gefragt sind. Übrigens: Meine Verbindung zur Hochschule ist immer noch eng, denn einige Aufträge, wie zum Beispiel für das Buchprojekt „Jordanien – Insel des Friedens“ erhalte ich erfreulicherweise von dieser Seite.

 

Können Sie unseren zukünftigen Absolventinnen und Absolventen einen Rat mit auf den Weg geben?

Ja, ich rate: Schaut nach rechts und links, nutzt Chancen, die Euch über den Tellerrand des Studiums hinausschauen lassen – sei es in Projekten, in Form von Praktika, Auslandssemestern oder mit einem Hiwi-Job.

 

Haben Sie noch Kontakt zu Ihren damaligen Kommilitonen?

Ja, zu einigen besteht noch ein sehr guter Draht, teils sogar beruflich. Im vergangenen Herbst erneuerte ich zum Beispiel den Kontakt zu Sascha Eicke, der für unsere Buchpremiere „Mit Otto von Guericke durch Magdeburg“ – ein alternativer, amüsanter Stadtführer –, seine hervorragenden Bilder, die er im Rahmen von „Zeitreisen Magdeburg“ präsentiert, zeigte.

 

Würden Sie sich über Ehemaligen-Treffen bzw. über einen Austausch mit Ihren ehemaligen Kommilitonen freuen? Und wenn ja, welche Formate würden Sie sich wünschen?

Ja, auch wenn ich zu Einigen Kontakt habe, so wäre es schön, von den anderen zu hören, wie es ihnen geht. Ein jährliches Treffen auf dem Campus wäre wünschenswert …

 

Mehr Informationen zu Frau Mady Host:

www.mady-host.de

 

31.08.2017

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