Frischer Blick auf Telemann

Studierende des Studiengangs Industrial Design erarbeiten mit ihrer Dozentin Nikola Röthemeyer (r.) das Layout für das Telemannmagazin. Foto: David Neblung

Im März richtet die Landeshauptstadt zum 25. Mal die Telemann-Festtage aus. Studierende der Hochschule Magdeburg-Stendal haben dafür in Kooperation mit den städtischen Experten ein Informationsmagazin konzipiert.

Text: Sascha Schüler

Vom 13. bis 22. März 2020 werden Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt die Werke des berühmten Komponisten an unterschiedlichen Orten der Stadt präsentieren. An der Elbe geboren, gehört Georg Philipp Telemann mittlerweile zu den meist geschätzten Vertretern seiner Zeit, wird in einem Atemzug mit Bach oder Händel genannt.

Organisiert werden die Festtage vom zur Landeshauptstadt gehörenden Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung sowie dem Arbeitskreis Georg Philipp Telemann. In Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal ist ein Informationsmagazin für die bevorstehenden Festtage entstanden, das gänzlich von Studierenden konzipiert wurde.

Praxis für Design und Journalismus

Für die visuelle Gestaltung zeichnet der Bachelor-Studiengang Industrial Design verantwortlich. In wochenlanger Arbeit wurden Cover und Layout unter fachlicher Begleitung der Dozentin Nikola Röthemeyer ausgearbeitet, die Seiten mit eigenen Zeichnungen ausgestattet und Überschriften händisch produziert. „Unterm Strich war für uns das Größte an dem Projekt, die ganze Geschichte einfach mal machen zu können. Es war unfassbar realitätsnah. Das ist ein Praxislevel, welches wir sonst nur selten innerhalb des Studiums haben“, meint Fabian Kühne. Er befindet sich im vierten Semester und war von studentischer Seite für die gestalterische Koordination zuständig.

Den Inhalt der Broschüre lieferten Journalismus-Studierende gleichermaßen aus dem Bachelor- und Master-Studiengang. Dafür setzten sich die zukünftigen Redakteurinnen und Redakteure mit den Künstlerinnen und Künstlern in Verbindung. Sie recherchierten zu den Besonderheiten der einzelnen Veranstaltungen, führten Interviews mit Musikerinnen, Musikern, Regisseurinnen, Regisseuren, Dirigentinnen und Dirigenten – teils am anderen Ende der Welt. Immer in enger Absprache mit dem Telemann-Zentrum entstand so ein 16-seitiges Magazin. Dieses informiert kompakt, aber möglichst umfassend über die Veranstaltungen. Auch für die Journalismus-Studierenden war das Magazin eine willkommene Chance. Francis Shortt, der kurz vor seinem Master-Abschluss steht, findet: „Nach mittlerweile fünf Jahren Studium war es eine interessante Erfahrung, das Gelernte auch mal auf diese Weise in die Praxis umsetzen zu können.“

Magdeburgs Geschichte im Fokus

Die wochenlange Arbeit hat sich ausgezahlt: Studierende wie Veranstalter sind mit dem Endprodukt mehr als zufrieden. So sieht es auch Carsten Lange, Leiter des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung: „Ziel war es, das Jubiläumsfestival und dessen Verankerung in Telemanns Geburtsstadt aus der Perspektive junger Menschen in Wort und Bild vorzustellen.“ Die Studierenden stammen aus dem gesamten Bundesgebiet, teils gar aus dem Ausland. Man habe sich gefreut, ihnen auf diesem Wege eine Möglichkeit bieten zu können, „sich mit der Kultur und Geschichte Magdeburgs auseinanderzusetzen.“ Letztlich erhofft man sich natürlich auch, die bevorstehenden Festtage einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

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