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Malteserruf: Die Nähe aus der Distanz


Bildquelle: privat
Besuche sind mit Vorsicht zu genießen. Das gilt auch für den Malteser Hilfsdienst, für den die Absolventin Steffi Möhle seit kurzem arbeitet. Vielen Menschen droht die Isolation. Deshalb hat das Team um Steffi Möhle kurzerhand das Angebot des hauseigenen „Telefonbesuchsdienstes“ für alle Menschen erweitert.
Text: Bianca Kahl
„Der Malteserruf ist ursprünglich ein gezieltes Gesprächsangebot für ältere Menschen“, erklärt Steffi Möhle, die erst im vergangenen Jahr ihr Studium abgeschlossen hat und als frisch gebackene Sozial- und Gesundheitsjournalistin direkt beim Malteser Hilfsdienst in Magdeburg anfangen konnte. Dort ist sie verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und bringt dabei ihre bisherigen Erfahrungen gekonnt zusammen.
Denn Steffi Möhle hatte schon einige Berufserfahrung als studierte Sozialarbeiterin gesammelt. Aufgrund ihrer Leidenschaft für Text und Bild entschied sie sich dazu, an der Hochschule Magdeburg-Stendal noch ihren Master als Sozial- und Gesundheitsjournalistin abzulegen. Danach wollte sie ganz gern in Magdeburg bleiben. Dank ihres guten Kontakts zum Career Center und zur Firmenkontaktmesse während des Studiums wusste sie genau, wo sie nach passenden Stellenangeboten suchen muss. Der Malteser Hilfsdienst schrieb zufällig genau dann eine Stelle aus, als Steffi Möhle gerade Ausschau nach neuen Perspektiven hielt.
Kaum im Dienst, war die 34-Jährige sogleich mit den Auswirkungen der Corona-Krise konfrontiert: „Da wurde auch bei uns im Unternehmen vieles auf den Kopf gestellt. Doch es ist zugleich ein Antrieb, umzudenken und neue kreative Formate zu entwickeln“, sagt sie. Zu diesen Neuerungen gehört auch die Anpassung des Telefonbesuchsdienstes. Seit die sozialen Kontakte eingeschränkt sind und das öffentliche Leben gedrosselt wurde, fühlen sich nicht nur alte Menschen sozial isoliert und drohen, zu vereinsamen. „Jetzt sind alle Alters- und Gesellschaftsschichten betroffen“, weiß Steffi Möhle, die dabei auch an Studierende denkt. Schließlich wohnen viele von ihnen allein, sind Single und nun weitgehend abgeschnitten von ihren Freunden und Familien. Die sozialen Kontakte und persönlichen Begegnungen auf dem Campus brechen weg, Veranstaltungsorte sind geschlossen und Verabredungen schwierig. Was weiterhin möglich bleibt, sind Verbindungen über Internet oder Telefon.
Wer möchte, kann den Malteser Hilfsdienst bitten, regelmäßig Anrufe zu erhalten. Die Malteser melden sich dann zu einer vereinbarten Uhrzeit und bieten so die Möglichkeit, sich unbefangen auszutauschen. „Wir freuen uns auf die Gespräche, hören zu, bringen Verständnis entgegen und gehen auf die Lebenssituation ein“, ermutigt die Pressesprecherin dazu, das Angebot ohne Scham zu nutzen. Denn es sei ganz natürlich, dass der Mensch auf die Gemeinschaft angewiesen ist und möglicherweise ins Straucheln kommt, wenn der Kontakt zu anderen abgeschnitten ist. „Wir wollen mit diesem kostenlosen Gesprächsangebot Nähe schaffen und in einer herausfordernden Zeit etwas Lebensfreude schenken.“
Doch der Malteser Hilfsdienst würde sich umgekehrt auch über Freiwillige freuen, die andere Menschen an ihrer eigenen positiven Energie teilhaben lassen wollen: „Wir suchen aufgeschlossene und freundliche Menschen, die uns etwa zwei bis drei Stunden in der Woche ehrenamtlich bei unserem Telefonbesuchsdienst unterstützen“, so Steffi Möhle. Zudem könne man mit Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung Deutsch sprechen üben – virtuell per Chat oder telefonisch. Dies dient als Ersatz für ein Sprachcafé, das normalerweise wöchentlich angeboten wird. Interessierte sollten sehr empathisch und kommunikativ sein. Alles Weitere könne man individuell vereinbaren.
Interessierte für einen Anruf oder ein Ehrenamt können sich hier melden:
Telefon 0391 40410126, E-Mail: malteserruf.sachsen-anhalt@malteser.org
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Aktuelle Ausgabe: Nr. 104, 04/2019
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