Praxisnahes Ingenieursstudium durch interdisziplinäre Projekte

Viele Produkte z.B. moderne Autos, Flugzeuge, medizintechnische Geräte oder Roboter etc. sind heute in einem großen Umfang eine Kombination aus mechanischen, elektronischen und informationsverarbeitenden Komponenten. Zur Entwicklung, Produktion und Betrieb dieser Geräte und Maschinen benötigen Ingenieure zwingend ein interdisziplinäres Verständnis für das Gesamtsystem.

Für diese Zielsetzung ist eine theoretische Ausbildung sehr hilfreich, aber erst durch umfangreiche Praxiserfahrungen erhalten die Studierenden auch die fachübergreifenden Kompetenzen, um nach dem Studienabschluss erfolgreich und ohne größere Anlernzeit in den Beruf einzusteigen.

Und genau auf diesem Gebiet liegt die Stärke des Fachbereiches Ingenieurwissenschaften und Industriedesign. Die einzelnen Ingenieursdisziplinen Elektrotechnik, Kommunikationstechnik, Maschinenbau und Industriedesign sind unter dem Dach des Fachbereiches eng miteinander verzahnt und bilden so die Basis einer erfolgreichen interdisziplinären Ausbildung, bei dem Studierende auch jederzeit über den Tellerrand ihres eigenen Studienganges hinweg schauen können.

Ein Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit konnten kürzlich wieder neun Studierende der Studiengänge Elektrotechnik, Mechatronische Systemtechnik und Maschinenbau präsentieren.


Entwickelt werden sollte ein "Persistence of vision"-Objekt. Ein solches Gerät erzeugt ein stehendes kugelförmiges Bild im Raum und nutzt dafür, ähnlich wie beim Fernsehen, die Trägheit des menschlichen Auges. Dazu muss ein mit Leuchtdioden bestückter Ring sehr schnell gedreht und gleichzeitig die Leuchtdioden synchron zur Bewegung gesteuert werden. Dieses System kann zur dreidimensionalen Darstellung von Texten und Grafiken im Raum genutzt werden.

Das interdisziplinäre Projektteam der Studierenden, unterstützt von den Professoren Schwarzenau vom Institut für Elektrotechnik und Götze vom Institut für Maschinenbau, hatte dabei diverse anspruchsvolle technische Problemstellungen zu lösen. Neben der sehr schnellen und synchronen Ansteuerung der Leuchtdioden, stellte sich insbesondere die mechanische Realisierung als sehr knifflig heraus.

Das entwickelte Gerät kann demnächst, zunächst als spektakuläres Demonstrationsobjekt, auf Veranstaltungen wie z.B. der Langen Nacht der Wissenschaft vom interessierten Publikum begutachtet werden.

Servicebüro für das Institut für Elektrotechnik

Frau
Nancy Reuter

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