"Lehrerhandeln bei Gewalt und Mobbing“ – DFG-Projekt zu Interventionskompetenzen von Lehrkräften

Die öffentlichen Debatten um Gewalt und Mobbing an Schulen zeigen immer wieder den hohen Stellenwert des Themas. Unklar ist jedoch bisher, wie Lehrkräfte in solchen Situationen konkret reagieren und wie ihre Interventionskompetenzen gefördert werden können. Zusammen mit Kollegen von der Universität Potsdam wollen wir dieser Frage nachgehen. Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für zwei Jahre gefördert.

Die Studie knüpft an Vorarbeiten der schulbezogenen Gewalt- und Interventionsforschung an und untersucht, wie Lehrpersonen Gewalt und Mobbing in ihren Klassen wahrnehmen, wie sie reagieren und wovon ihre Reaktionen abhängen. Des Weiteren soll erforscht werden, welche Auswirkungen ihr Handeln auf das Schulklima, das Gewaltniveau und das soziale Lernen der Schülerinnen und Schüler hat. Geplant ist eine repräsentative quantitative Befragung von 360 Lehrkräften sowie ca. 2.000 Schülerinnen und Schülern. Durch die Verknüpfung von Lehrer- und Schülerperspektive sowie die Verbindung schulbezogener Gewaltforschung mit der Lehrerkompetenzforschung erhoffen wir uns neue Erkenntnisse für die pädagogische Arbeit an Schulen und für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften.

Hintergrund Bild