Uwe Brettschneider

Lebenslauf

  • geboren am:09.08.1953in Mannheim
  • Familienstand:verheiratet, 2 Kinder
  • Studium:1975 - 1981Technische Universität Darmstadt; Fachrichtung Bauingenieurwesen
  • Vertiefungsrichtung:Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung
  • Abschluss: Diplom
  • Promotion zum Dr.-Ing:1990 Promotion mit Auszeichnung: "Die Bedeutung von Sulfaten in der Siedlungswasserwirtschaft und ihre Entfernung durch Desulfurikation"
  • Referent: Prof. Dr.-Ing. H. J. Pöpel, TU Darmstadt
  • Korreferent: Prof. Dr.-Ing. U. Rott, TU Stuttgart
  • Ausgezeichnet mit einem Preis der Ernst-Ludwigs-Hochschulgesellschaft für hervorragende wissenschaftliche Leistungen

Berufstätigkeit:    

  • 1982 Wissenschaftlicher Angestellter beim Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des  Bundesgesundheitsamtes, Außenstelle Langen
  • 1983 Angestellter bei den Stadtwerken Langen
  • 1983 - 1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik,  Umwelt- und Raumplanung der  Technischen Universität Darmstadt
  • 1989 - 1991 Abteilungsleiter Planung/Neubau beim Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach
  • 1991 - 1994 Abteilungsleiter Umweltplanung Suter + Suter GmbH, Darmstadt
  • 1995 - 1997 Stellvertretender Geschäftsführer Grombach GmbH, Bad Homburg Beratende Ingenieure
  • 1997 - 1998 Vertretungsprofessur für "Siedlungswasserwirtschaft, Wasserbau, Wasser- wirtschaft" an der Fachhochschule Wiesbaden
  • seit 1998 Professur für Wasserversorgung an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), Fachbereich Wasserwirtschaft

Forschung

Titel: Filteroptimierung bei der Wasseraufbereitung”


Zusammenfassung: Die Filtration, als wesentlicher Aufbereitungsschritt bei der Trinkwassergewinnung sowohl aus Grundwasser als auch aus Oberflächenwasser, besitzt hinsichtlich ihrer Wirksamkeit sowie der Art und Weise ihrer Betriebsführung einen entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Trinkwasserwerken.
Die vielseitigen und sich gegenseitig beeinflussenden Wirkungen während eines Filtrationsprozesses lassen eine eindeutige Berechnung und damit optimale Auslegung von Filteranlagen nicht zu. Neben der Abhängigkeit der Filterwirksamkeit von der Beschaffenheit des zu filtrierenden Wassers (Teilchengröße, -konzentration, Temperatur, pH-Wert usw.), lassen sich die nebeneinander ablaufenden verschiedenen Transport-, Ablagerungs- und Remobilisierungsvorgänge nicht durch allgemein gültige mathematische Formeln beschreiben. Um einen Filter wirtschaftlich auslegen zu können sind daher Modellversuche unter möglichst praxisnahen Bedingungen unabdingbar.
 

beruflicher Werdegang

Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes (1982):
Wissenschaftliche Mitarbeit an einem Projekt über die Abwassersituation in der Zellstoffindustrie: "Stand und Entwicklung der innerbetrieblichen und externen Vermeidungsmaßnahmen".

Stadtwerke Langen (1983):
Anfertigung einer Studie zum Thema "Auftreten von chlorierten Kohlenwasserstoffen in der Kanalisation sowie im Klärwerk und ihr Verhalten bei der Abwasseraufbereitung und -beseitigung im Hinblick auf eine potentielle Gefährdung der Trinkwasserversorgung".

Institut für Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung der Technischen Universität Darmstadt (1983 - 1989):
Lehre:
Allgemeine Studentenbetreuung;
Abnahme des mündlichen und schriftlichen Teils der Diplomhauptprüfung im Fachgebiet Wasserversorgung;
Lehraufträge für Vorlesungen, Übungen und Seminare auf den Gebieten Grundwasserschutz und Wasseraufbereitung im Grundfach-, Hauptfach- und Vertiefungsbereich;
Vergabe und Betreuung von Diplomarbeiten.

Forschung:
Beantragung und Bearbeitung des BMFT - Projektes "Sulfatentfernung durch anaerobe Desulfurikation" (Laufzeit: 10/1985 - 10/1988):
Forschungsprojekt zur Erarbeitung verfahrenstechnischer Grundlagen, die es erlauben, den Sulfatgehalt von Wässern durch biologische Sulfatreduktion (Desulfurikation, Sulfatatmung) zu vermindern.

Gutachten:
Hydrologische Studie über "Mögliche Auswirkungen einer Untertunnelung der Main-Neckar-Bahnlinie im Rahmen der Neutrassierung der Kreisstraße 167 auf das Feuchtgebiet Faulbruch";
Gutachten zur "Feststellung und Bewertung der Datensituation und Informationsquellen als Grundlage für eine Prognose der Straftaten gegen die Umwelt";
Beratungstätigkeit zu Fragen der Abwasserbeseitigung und Wasseraufbereitung.

Zweckverband Wasserversorgung Stadt und Kreis Offenbach (1989 - 1991):
Leitung der Abteilung Planung/Neubau
Erstellung der Wirtschaftspläne in Bezug auf Neubaumaßnahmen, Erweiterungsmaßnahmen und Erneuerungen;
Erarbeitung von Entscheidungsvorlagen für die Verbandsgremien;
Bearbeitung wasserrechtlicher Genehmigungsanträge;
Stellungnahmen zu potentiellen Deponiestandorten sowie sonstigen Planungen hinsichtlich einer möglichen Grundwassergefährdung;
Stellungnahmen zu Bauleitplänen von Städten und Gemeinden in Bezug auf die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung;
Verhandlungen mit Überwachungsbehörden, Ingenieurbüros und Fachfirmen;
Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung bzw. Verbesserung der Trinkwassergüte;
Planung von Neubaumaßnahmen des Verbandes, Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung.

Suter + Suter GmbH (1991 - 1994):
Leitung der Fachabteilung Umweltplanung
Personalführung
Akquisition
Qualitätssicherung
Sicherstellung der wirtschaftlichen Abwicklung von Projekten
Projektleitungen:
Planungen von Anlagen zur Verwertung und Beseitigung von Abfällen
Biomüllkompostierung (Standortpotential/Anlagenplanung)
Grünabfallkompostierung
Sortieranlagen
Recyclinghof

Abfallwirtschaftsstudien und -konzepte
Wissenschaftliche Betreuung des Modellversuchs "Verursachergerechte Müllgebühren durch Abfallverwiegung"
Erfassung, Untersuchung und Bewertung von gewerblichen, kommunalen und militärischen Altlasten/Altstandorten und Erstellung von Sanierungskonzepten
Umweltverträglichkeitsstudien
Erschließungsplanungen (Abwasser, Wasser, Verkehr)

Auslandserfahrung:

Teilnahme an einem internationalen Expertenteam in der Republik Jemen zur Erstellung des Entwurfs des "National Environmental Plan of Action" (Bereiche Abfallwirtschaft und Abwasserbeseitigung) im Auftrag der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (gtz).

Grombach GmbH, Beratende Ingenieure (1995 - 1997):
Stellvertretender Geschäftsführer

Firmenprofil:
Unabhängig beratendes Ingenieurbüro (Anlagenplaner) mit ca. 35 Mitarbeitern
Beratung, Planung (alle Leistungsphasen der HOAI) und Bauleitung auf den Gebieten:

Abwasser (Ableitung, Behandlung)
Trinkwasser (Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung, Verteilung)
Grundwasserschutz
Bautechnik
Verfahrenstechnik
Maschinentechnik
Elektrotechnik
Prozessleit- und Überwachungstechnik
Betriebsoptimierung

Projekte (Beispiele):
Erweiterung der Kläranlage Oberes Usatal
Erweiterung der Kläranlage Ober-Eschbach
Betriebswasserversorgung ARA/SEVA Ffm/Sindlingen
Erneuerung der Filteranlage im Wasserwerk Coswiger Landstraße, Lutherstadt Wittenberg
Umbau Wasserwerk Eschollbrücken
Ausbau Wasserwerk Dresden/Hosterwitz
Neubau Wasserwerk Götzenloch
Erneuerung der Rückspülwasseraufbereitung im Wasserwerk Wiesbaden-Schierstein
Erneuerung der Rückspülwasseraufbereitung im Wasserwerk Hergershausen
Neubau Pumpwerk Kronberg-Königstein
Neubau Druckerhöhungsanlage Urberach
Modernisierung der Wasserfassung Seegrehna


Mitgliedschaften:
Mitglied des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW)
Verein zur Förderung des Instituts für WAR – Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung der Technischen Universität Darmstadt e.V.
         

Kontakt

Prof. Dr. Uwe Brettschneider

Tel.: (0391) 886 4486
Fax: (0391) 886 4430
E-Mail: uwe.brettschneider@hs-magdeburg.de
Besucheradresse: Haus 6, Raum 2.15

Kontakt und Anfahrt

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