Annalena´s Austauschsemester an der Bemidji State University (USA)

Vorbereitung

Die meiste "Arbeit" im Sinne von Formalitäten musste vor der Anreise erledigt werden. Vor allem das Visum erforderte viele Dokumente und Arbeit sowie einen Besuch der Botschaft in Berlin. Komplikationen gab es dabei jedoch nicht. Die Anmeldung der Kurse, eines Wohnheimzimmers, sowie einloggen in dasStudentenkonto auf der Universitätswebsite mussten auch vor dem Aufenthalt erledigt werden. Hierbei war es nicht immer einfach die Website zu verstehen, aber nach dem Lesen der Anleitung ging es gut. Für Studenten welche Anmeldung der Kurse und weiteres nicht im Vorfeld erledigt hatten gab es auch in der Orientierungswoche für Austauschstudenten die Möglichkeit dies mit Begleitung zu tun.

Bemidji State University

Die allgemeine Betreuung an der Bemidji State war sehr zufriedenstellend. Wenn man Fragen hatte konnten diese schnell beantwortet werden und jeder Betreuer war sehr hilfsbereit. Die fachliche Betreuung war sehr gut. Alle Professoren waren nett, immer anwesend und offen für Fragen oder Termine außerhalb der Vorlesungen. Es gab Professoren, welche sich über die Vorlesungszeit hinaus Zeit genommen haben, um kleine "extra Projekte" umzusetzen oder Hilfe bereit zu stellen. Das Lehrangebot war sehr breit gefächert und hat für meine Fachrichtung viele Möglichkeiten des Lernens dargestellt. Auch wenn es anfangs schien als wären manche Kurse, die ich belegen wollte, schon voll waren, konnte man nach Kommunikation mit den Professoren eine Lösung finden und in andere Kurse wechseln. Die von mir belegten Kurse im Bereich des Designs waren sehr gut strukturiert und haben mir viel beigebracht. Die technische Ausstattung der Hochschule war über allen Maßen gut. Alle Einrichtungen waren gut erreichbar und für das selbstständige Arbeiten sehr gut ausgelegt. Jedes Projekt, welches Technik oder Maschinen benötigte war einfach durchzuführen und es gab nie Probleme.

Belegte Kurse:

Typography - die Lehre von Schriften und Buchstaben, wie sie aufgebautsind, wie man Schrift und entsprechende Programme optimal nutzt, wie man mit Feder und Tinte schreibt und die Geschichte der Typographie.

Advanced Graphic Design - ein Kurs für fortgeschrittene Grafik Designer mit realitätsnahen Aufgabenund Lernen von vorbereitendem Wissen für die Arbeitswelt eines Grafik Designers. Zusätzlich gab esTeilnahmen an Designwettbewerben und realen Aufgaben für Kunden.

3D Design Foundations - ein Anfängerkurs im Programm 3DS max von Autodesk. Ein 3D Modelling Toolmit welchem ich zuvor noch keine Erfahrung hatte. Im Kurs wurde jede Funktion des Programmesvorgestellt und anhand von Aufgaben erlernt und eingeprägt.

Andere Kurse, die belegt wurden (nicht spezifisch für die Design-Fachrichtung):

First Year Experience Seminar - Ein kurzes Seminar welches jede Woche für international Studentenstattfand. Eine gute Möglichkeit, um Sorgen zu berichten, Fragen zu stellen und Lösungen zu finden.Außerdem wurden Informationen über amerikanische Kultur und Etikette vermittelt.

Academic American English - ein Englischkurs den Austauschstudenten belegen müssen. Im Kurs ging es primär darum zu Lernen wie eine wissenschaftliche Arbeit für die Vorlesungen verfasst wird, mit besonderem Augenmerkauf Zitierweisen und Formatierung. Außerdem war es Inhalt des Kurses einen Vortrag zu halten sowie ein Buch zu lesen.

Unterbringung

Die Unterbringung im Wohnheim war in Ordnung. Ich war in dem Haus "Oak Hall" untergebracht, welches das Älteste Haus auf dem Campus war. Dadurch waren die Möbel im Zimmer schon sichtlich gebraucht. Jedoch war nichts kaputt. Andere Wohnheime am Campus waren moderner, aber mit denselben Möbeln ausgestattet. Als Tipp würde ich empfehlen in die "Birch Hall" zu ziehen, da diese am modernsten ist oder in einem Haus zur Miete mit Mitbewohnern da dies um einiges günstiger sein kann.

Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten sind vergleichbar mit den Kosten in Deutschland. Lebensmittel können vereinzelt teurer sein, man vergisst schnell, dass im Verkaufspreis keine Umsatzsteuer eingerechnet ist und diese am Ende des Einkaufs hinzugefügt wird. Bestimmte Lebensmittelläden sind teurer als andere -  hier am besten mit Einheimischen reden und um Rat fragen.

Freizeit & Fazit

Im Sommer sowie im Winter gibt es in Bemidji viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Die umliegende Landschaft lädt zum Wandern/Fahrrad fahren oder Schwimmen ein, der Campus hat ein eigenes Fitnessstudio mit Kletterwand, Tennisplatz, Basketballfeld, Kaftraum, Squashraum und einen Pool. Außerdem werden viele Aktivitäten von den Betreuern in den Wohnheimen geplant. Wenn man Clubs beitritt gibt es innerhalb der Clubs auch noch regelmäßige Aktivitäten.

Ich persönlich hatte eine gute Zeit, in welcher ich viel gelernt habe, aber auch viel Spaß hatte.
Minnesota ist ein schönes Land mit sehr unterschiedlichen Wetterbedingungen in Sommer und Winter,
was Abwechslung in das Semester und entsprechende Freizeitaktivitäten gebracht hat. Das Land/ die Region ist kein Großstadtgebiet aber für Jeden der Gegenden mit Wald und Seen mag sehr zu empfehlen. An Einkaufsläden und sonstigen Einrichtungen vermisst man in Bemidji nichts. Die Hochschule hatte viele kompetente Professoren und nette Studenten.

 

 

 

Kontakt

Julia Krumm

Tel.: (0391) 886 41 19
E-Mail: julia.krumm@h2.de

Besuchsadresse: Haus 4, Raum 1.02.2

Sprechzeiten:

Montag
14:00 – 15:00 Uhr

Dienstag
11:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 15:00 Uhr

Donnerstag
11:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 15:00 Uhr

Freitag
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