Tobias Sommerschule zum Schutz von Natur und Ökologie des Baikalsees - Go East-Sommerschule des DAAD

Da ich möglichst viel Zeit in Russland verbringen wollte um einen ausreichenden Eindruck von Land
und Leuten zu bekommen, bin ich mit der Bahn von Deutschland bis Irkutsk gefahren. Hierzu war
neben dem Visum für Russland auch ein Transitvisum für die Republik Belarus nötig, welches
unkompliziert auf dem Postweg von der Botschaft ausgestellt wurde. Das russische Visum konnte
vorher ebenfalls postal unkompliziert durch den Dienst „vfs“ mit der Einladung von Viktor, unserem
Organisator, besorgt werden.

Somit startete meine Reise bereits am 19. August nach Warschau, am nächsten Tag mit dem Nachtzug
nach Moskau und den darauffolgenden Tag in der 3.ten Klasse (Platzkarta) mit der transibirischen
Eisenbahn nach Irkutsk. Die Fahrt nach Irkutsk dauert 3,5 Tage und ist eine sehr schöne Erfahrung, da man neben der Landschaft auch viel Gelegenheit hat mit den Mitreisenden ins Gespräch zu kommen.
Hier hatte ich viel Glück, im Nachtzug von Warschau nach Moskau war ich mit 2 Polen in einem
Abteil, welche gut Englisch sprechen konnten und schon etwas besser Russisch als ich konnten. Mit
diesen habe ich mir auch später Moskau angesehen. Auf der Fahrt nach Irkutsk hatte ein sehr netter
Thailänder , welcher auch in Deutschland Praktikum gemacht hatte, seine Pritsche unter mir und zuerst
war eine ältere Frau , welche nur Russisch sprach, unsere Gesprächspartnerin. Was eine gute Übung für meine Russischfertigkeiten darstellte. In Novosibirsk bezog eine Burjatin mit ihrer Enkelin die beiden
gegenüberliegenden Betten. Zur Überraschung sprach Sie mich direk auf Deutsch an, da Sie
Germanistik in Ulan-Ude studiert hatte und für ein paar Jahre noch in der DDR zum Austausch war.
Während der Fahrt konnten wir in einem Tandem die Kenntnisse der jeweils anderen Sprache
ausbauen. Hin- und Rückfahrt kann ich als wirklich bereichernde interkulturelle Erfahrung bezeichnen,
welche einem zeigt wie warmherzig die meisten Bürger der Russischen Föderation sind und nebenbei
tritt man noch in Kontakt mit anderen internationalen Reisenden. Das einzige Negative ist, dass es
keine Dusche im Zug gibt...

Die Erfahrungen welche ich in der Zeit meines Aufenthaltes in Sibirien und Russland insgesamt
sammeln konnte haben mich sehr bereichert. Da ich auf der Rückreise vom Baikalsee auch in Moskau,
Minsk und Vilnius war hatte ich quasi ein „Bonus-Go-East-Programm“. All die vielen Eindrücke
werden mir wohl noch einige Zeit zu denken geben, wobei ich trotzdem über einen weiteren zeitnahen
Aufenthalt in Russland oder Belarus im Rahmen eines Russischkurses nachdenke, da ich bis zur
Rückfahrt soviel Fortschritte in der russischen Sprache machen konnte, dass ich in dieser meine erste
Kurzgeschichte lesen konnte. Ich bedanke mich beim DAAD, dass er durch das Go-East Programm mir
eine Möglichkeit bot mich fachlich weiterzubilden, einen Einblick in dieses riesige Land mit seiner
gewaltigen Natur zu geben und in Kontakt mit seinen Bewohnern zu treten.

Den kompletten Bericht könnt ihr hier lesen: Abschlussbericht Tobias Gabriel Hartmann

Kontakt

Julia Krumm

Tel.: (0391) 886 41 19
E-Mail: julia.krumm@h2.de

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