Partnerschaften stärken und interkulturelle Kompetenzen fördern – Bericht von Jana Schieweck

Seit 2014 reisen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Magdeburg-Stendal nach Amman, um an der German-Jordanian University (GJU) Strukturen und Arbeitsweisen einer arabischen Hochschule und das Kollegium vor Ort kennenzulernen. Am Verwaltungsaustausch 2015 nahm Studienberaterin Jana Schieweck teil.

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der German-Jordanian University (GJU) und der Hochschule Magdeburg-Stendal fand vom 17. bis 22. Oktober 2015 ein Austausch auf Verwaltungsebene statt. Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen reisten gemeinsam mit dem Leiter des GJU-Projektbüros, Christof Mühlberg, nach Amman, um die GJU sowie Land und Leute persönlich kennenzulernen.

„In der Aus- und Weiterbildung innerhalb einer Hochschule liegt der Fokus auch auf dem internationalen Bereich. Bei der Betrachtung der Personalentwicklungskonzepte sind internationale Erfahrungen, beispielsweise durch ‚Train the Trainer‘- oder andere Verwaltungsaustauschmaßnahmen unersetzbar. Eigene Erfahrungen im Ausland zu machen, kann durch keine noch so gut gestaltete Fortbildung kompensiert werden", erklärt André Nollmann, Leiter des International Office. Und weiter: „Internationalisierung wird an der Hochschule als Querschnittsaufgabe verstanden. Studierende, Lehrende und Beschäftigte der Verwaltung fordern auch eine ganzheitliche Förderung ein und tragen mit den jeweils gesammelten Erfahrungen zu mehr interkultureller Kompetenz, Qualität und Professionalität bei.“

Fachlicher Austausch vor Ort

Zum Auftakt des Verwaltungsaustauschs besuchte die Delegation den Othman-Bdeir-Campus, der sich in der Altstadt von Amman befindet und die School of Architecture and Built Environment (SABE) beherbergt. Dort wurde sie vom Dekan Dr. Mohammed Yaghan und seinem Team freundlich begrüßt. Nach einem regen Austausch über die jeweilige Verwaltungsarbeit bot sich bei einem Rundgang durch Lehrgebäude und Umgebung die Gelegenheit direkte Einblicke in den Hochschulalltag an der SABE zu gewinnen.

Am Folgetag wurde die Delegation vom Präsidenten der GJU Prof. Natheer Abu Obeid, von der Vizepräsidentin Manar Fayyad, vom Vizepräsidenten Prof. Anton Mangstl und von den Leitern verschiedener zentraler Einrichtungen der GJU auf dem modernen Campus am Rande Ammans herzlich empfangen. Sowohl in großer Runde als auch in kleineren Gruppen mit Fachkolleginnen und -kollegen fand ein intensiver Austausch über relevante Arbeitsbereiche und verschiedene bestehende und zukünftige Kooperationen statt.

Persönliche Eindrücke

„Für mich waren die Gespräche mit dem Team des Office for Industrial Links ein besonders wichtiger Programmpunkt. Es war sehr interessant und anregend gemeinsam festzustellen, welche Ähnlichkeiten und auch Unterschiede in den Arbeitsabläufen bestehen. Wir wollen uns auch in Zukunft austauschen und stehen weiter in Kontakt“, berichtet Doreen Falke, tätig im Büro für regionale Zusammenarbeit in Stendal. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch einer Entsalzungsanlage in Jordan Valley, ein Projekt der School of Natural Resources Engineering and Management. Dr. Mohammad Al-Addous, Assistant Professor, erklärte den Aufbau und die Funktionsweise der Anlage. Im Anschluss konnte sich die Delegation selbst ein Bild davon machen, wie die Bewässerung des Umlands durch solarbetriebene Wasserpumpen Früchte trägt.

Die Delegation, bestehend aus Marion Meyer, Dezernentin für Personalangelegenheiten, Doreen Hinze, Sekretariat Personalangelegenheiten, André Nollmann, Kerstin Röhler, Sekretariat des Kanzlers, Doreen Falke, Katrin Wolny, Dekanatsassistentin des Fachbereichs Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien, Ulla Treffkorn, Sachgebietsleiterin Immatrikulations- und Prüfungsamt, Anne Gerstenberger, Mitarbeiterin Immatrikulationsamt, und Jana Schieweck, Mitarbeiterin Studienberatung, blickt auf erlebnisreiche Tage in Jordanien zurük.

„Ich konnte nicht nur die Strukturen der Verwaltung der GJU näher kennenlernen und mich mit den jordanischen Kollegen über Erfahrungen in gegenseitig relevanten Arbeitsbereichen austauschen. Obendrein habe ich Einblicke in eine andere Kultur gewonnen. Die persönlichen Erfahrungen mit kulturellen Unterschieden bringen mehr Verständnis im Umgang mit ausländischen Studierenden und Studieninteressierten mit sich“, so Anne Gerstenberger.

Für die Zukunft sind weitere Weiterbildungsprojekte in Form eines Verwaltungsaustauschs geplant.

 

 

Kontakt GJU-Projektbüro

Projektkoordinatorin German-Jordanian University (GJU)

Ruth Pappenhagen

Tel: +49 391 886 46 40
E-Mail: ruth.pappenhagen@german-jordanian.org

Besucheradresse: Breitscheidstraße 51, 39114 Magdeburg

Weitere Informationen

Projektbüro German Jordanien University
an der Hochschule Magdeburg-Stendal
Breitscheidstr. 51
39114 Magdeburg
E-Mail: info@german-jordanien.org

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